Papst wirft Gänswein „Mangel an Menschlichkeit“ vor

von Redaktion

Rom – Papst Franziskus hat dem langjährigen Vertrauten seines verstorbenen Vorgängers Benedikt XVI., dem deutschen Erzbischof Georg Gänswein, einen „Mangel an Menschlichkeit“ vorgeworfen. In einem neuen Buch mit Interviews, das heute erscheint, hält der 87-Jährige Benedikts ehemaligem Privatsekretär vor, den deutschen Papst „benutzt“ zu haben. Gänswein hatte unmittelbar nach Benedikts Tod an Silvester 2022 ein Buch veröffentlicht. Im vergangenen Jahr hatte Franziskus den Erzbischof zurück nach Deutschland versetzt, ohne ihm eine neue Aufgabe zu geben. Der Papst wirft Gänswein vor, Unwahrheiten verbreitet zu haben. „Es hat mich verletzt, dass Benedikt benutzt wurde. Das Buch wurde am Tag der Beerdigung veröffentlicht, was ich als einen Mangel an Noblesse und Menschlichkeit empfand.“  dpa

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