Pilot aus München tot geborgen

von Redaktion

53-Jähriger war mit Cessna in Tirol abgestürzt

München/Tirol – Bis gestern Vormittag gab es noch Hoffnung, dass der 53-jährige Pilot aus München einen Absturz mit einer Cessna in Tirol überlebt hatte. Doch dann entdeckten Beamte in den Stubaier Alpen im Bereich des Schrankars auf 2800 Meter Höhe ein Flugzeugwrack. „Es handelt sich um das Wrack der vermissten Maschine“, berichtet Klaus Hohenauer, der Leiter der Tiroler Luftfahrtbehörde. Der Pilot starb bei dem Absturz, weitere Opfer gab es nicht.

Die Maschine lag in der Nähe der Amberger Hütte. Auch dort hatte tagelang der Föhnsturm gewütet – mit Böen und viel Schnee, was die Suche massiv eingeschränkt hatte. Der Pilot war am Karsamstag in Rom mit der Cessna 172 gestartet, mit Ziel Bad Wörishofen. Um 11.45 Uhr hatte der Münchner zum letzen Mal an einem Kontrollpunkt Kontakt mit der Flugsicherung. Er wollte über das Inntal weiter in Richtung Seefeld. „Er gab dabei an, dass er Schwierigkeiten habe, die Höhe zu halten“, sagte Klaus Hohenauer. Minuten später sahen Skitourengeher in den Stubaier Alpen ein Kleinflugzeug. Bis zuletzt hatten die Einsatzkräfte auf ein gutes Ende gehofft. Denn die Cessna verfügte über einen Notsensor, der bei einem Crash mit Aufprall-Intensität der fünffachen Erdbeschleunigung auslösen müsste. Das passierte aber nicht. „Entweder war der Sensor defekt, oder die Cessna erreichte die fünffache Erdbeschleunigung nicht“, erklärt Hohenauer.  mc

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