Weniger Honig durch Klimawandel

von Redaktion

Gute Bedingungen für Varroamilbe – Imker fürchten Verluste

München – Auch Honigbienen leiden unter dem Klimawandel. Die ungewöhnlich milden Winter bringen den Jahresrhythmus durcheinander und machen sie anfällig für Schädlinge wie die Varroamilbe. Die vermehrt sich in den Brutzellen und überträgt Viren, die extreme Missbildungen hervorrufen können – bis hin zum Tod der Bienen. In Deutschland lassen sich über 90 Prozent der Winterverluste auf diese Ursachen zurückführen.

Die Behandlung gegen die Varroamilbe ist im Winter allerdings nur außerhalb der Brutzeiten möglich. So starten die Bienen oft mit einem erhöhten Milbenbefall ins neue Jahr. Wenn dann auch die Frühjahrsmonate deutlich zu warm sind, blüht es früher und die Bienen beginnen früher zu brüten – was der Varroamilbe mehr Zeit gibt, sich zu vermehren. Experten gehen deshalb mittelfristig sogar von einer geringeren Honigernte in diesem Jahr aus.

Artikel 1 von 11