Vor ein paar Tagen lag in der Luft ein gelber Schleier – sogar mein sonst schneeweißes Gefieder schien gelblich. Agnes quakte, dass das Blütenstaub ist und vor allem auch Sand aus der Sahara. Die kluge Ente erklärte: „Den Sahara-Staub hat uns die warme Luft aus dem Süden als Gastgeschenk mitgebracht. Unsere heimischen Temperaturen werden nicht nur durch Wolken und Regen beeinflusst. Im Himmel gibt es sogenannte Tiefdruckgebiete und Hochdruckgebiete. Wenn in einem Gebiet im Vergleich zu außenrum ein tieferer Luftdruck herrscht, dann strömt Luft von den Gebieten mit dem höheren Druck in das Tiefdruckgebiet.“ Ich kombinierte: „Wenn es also bei uns ein Tiefdruckgebiet gibt und in unseren Nachbarländern ist es sehr kalt, dann strömt die kalte Luft zu uns.“ Agnes quakte: „Genau. Und wenn wir zum Beispiel ein Tiefdruckgebiet über dem Atlantik oder Portugal haben, dann kommt Luft aus dem Norden Afrikas angeflogen. Und in der befindet sich der Staub der Sahara.“ Im Winter kann es dann vorkommen, dass der Schnee sich gelb verfärbt. Im Sommer kann es Blutregen geben. Der Name kommt natürlich daher, weil sich der Regen rötlich verfärbt. Gesundheitsschädlich ist der Staub nicht.“ Eure Paula