München – Die Tochter des früheren CSU-Granden Franz Josef Strauß und einstige bayerische Kultusministerin Monika Hohlmeier (CSU) liegt schwer erkrankt in einer Münchner Klinik. Sie habe Probleme mit der Bauchspeicheldrüse und leide an einer Autoimmunreaktion, sagte sie der „Bild“-Zeitung. Seit vergangenem Montag wird die 61-Jährige stationär behandelt.
Hohlmeier ist seit 2009 Abgeordnete für die CSU im Europaparlament, bei der kommenden Wahl am 9. Juni kandidiert sie wieder auf dem aussichtsreichen Platz vier. Privat lebt sie im oberfränkischen Bad Staffelstein, sie pendelt von dort nach Brüssel und Straßburg. Der Wahlkampf wird jetzt Pause machen müssen, sagte Hohlmeier. Sie werde voraussichtlich noch bis Dienstag in der Klinik bleiben. „Einen solchen lebenswichtigen Prozess kann man nicht zwischen Bierzeltauftritten und zig Terminen am Tag machen. Ich muss meine Ernährung umstellen, Bewegungstherapie machen.“
Am Samstag hatte Hohlmeier noch Termine absolviert, danach fühlte sie sich zunehmend unwohl. „Es war ein Glück, dass sie sich nicht einfach hingelegt hat und ausschlafen wollte, sondern zur Hausärztin gegangen ist“, sagt ihr Bruder Franz Georg Strauß unserer Zeitung. Seine Schwester brauche in den nächsten Wochen absolute Ruhe, „damit sich das wieder einpendelt“. „Das war wohl ein richtiger Zuckerschock und auf jeden Fall eine ernste Krise.“ Hohlmeier hatte schon in der Vergangenheit wiederholt gesundheitliche Probleme, unter anderem die Autoimmunkrankheit Hashimoto, die zu einer chronischen Entzündung der Schilddrüse führt. Auch während der Corona-Pandemie habe sie schwer gelitten und auch die Impfungen nicht gut vertragen, sagte sie der „Bild“.
Der CSU-Spitzenkandidat für die Europawahl, Manfred Weber, sandte via Internet auf der Plattform „X“ Genesungswünsche: „Liebe Monika Hohlmeier, von Herzen gute Besserung und werde schnell wieder gesund! Wir kämpfen und gewinnen bei der Europawahl am 9. Juni für Dich mit. Denk jetzt nur an Dich.“ dw