Stimmen zum Maibock

von Redaktion

Kabarettist Helmut Schleich fand Django Asüls Predigt „erwartungsgemäß hervorragend“. Denn: „Auch als Kollege bin ich froh, dass da mal wieder jemand zeigt, wie gut Kabarett funktionieren kann, wenn man nicht versucht, mangelnde Substanz durch zu viel Moral auszugleichen. An anderer Stelle wird das ja gern mal so gemacht.“ Ein Schelm, wer da an den Nockherberg denkt.

Auch Luise Kinseher, die früher als Mama Bavaria selber den Politikern die Leviten las, war zufrieden. „Wir sehen, dass zum vielfältigen Bayern auch eine große Vielfalt an Starkbier-Rednern gehört.“ An Django Asül mag sie die Bodenständigkeit und den scharfen Witz, der oft mit Zeitzünder daherkomme. Zur Begrüßung durch Finanzminister und Hausherr Albert Füracker (Hofbräu ist staatlich) sagte Kinseher: „In der Kabarett-Szene gibt’s Nachwuchstalente mit großem Potenzial, die jetzt noch Finanzminister sind.“ Nicht so amüsiert wirkte Agrarministerin Michaela Kaniber (CSU). Sie sagte über Asül: „Er hatte schon bessere Reden.“ Moderatorin Carolin Reiber, ebenfalls unter den Gästen, fand im Hinblick auf den Starkbier-Redner: „Er wandelt auf einem schmalen Grat.“ Und Dr. Axel Munz, Chef von Trachten Angermaier, lächelte: „Ich denke, Markus Söder wird ein bisschen sauer sein. Er kam ja kaum vor – im Gegensatz zu Aiwanger. An dem hat sich Django abgearbeitet.“ Hubert Aiwanger selbst meinte nur: „Es hat gepasst.“ hei,cd

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