Gestern beobachteten wir Menschen dabei, wie sie runde, längliche Holzstäbchen auf Holzblöcke warfen, die sie vorher auf der Wiese aufgestellt hatten. „Die spielen Wikingerschach“, quakte Agnes. Klara widersprach: „Nein, das sind keine Schachfiguren. Die Holzklötze sehen bis auf einen alle gleich aus. Beim Schach gibt es Könige, Springer, Läufer, Bauern und so fort!“
Agnes quakte: „Ich schnattere nicht von Schach, sondern von dem Spiel Kubb. Schon vor über 5000 Jahren sollen Menschen im alten Ägypten es gespielt haben. Das belegt ein Fund in einer altägyptischen Grabkammer. Kubb wird aber auch Wikingerschach genannt, weil die Wikinger das Spiel bekannt gemacht und verbreitet haben. Ihr wisst bestimmt, dass die Wikinger im frühen Mittelalter in Nordeuropa lebten. Auf ihren Raubzügen hatten sie Kubb dabei. Heute funktioniert Kubb folgendermaßen: Die wichtigste Figur ist der König. Das ist der große Holzblock mit der Krone oben. Er wird in der Mitte positioniert. Ziel des Spiels ist es, mit den Wurfstöcken alle Kubbs, also die Holzblöcke, in der gegnerischen Hälfte umzuwerfen. Gelingt dies in einem Durchgang, darf das Team auf den König werfen. Wenn er umfällt, ist das Spiel gewonnen.“ Eure Paula