Innsbruck – Der Österreichische Alpenverein (ÖAV) hat vor dem Start der Sommersaison in den Alpen auf mögliche hohe Kosten bei der Bergung von Verletzten durch Helikopter hingewiesen. „Ein durchschnittlicher Hubschraubereinsatz von 40 Flugminuten kostete einen Verunfallten im Vorjahr in Österreich knapp 5000 Euro“, sagte ÖAV-Generalsekretär Clemens Matt. Die gesetzliche Krankenversicherung decke die Kosten nicht oder nicht immer ausreichend ab.
In Deutschland und der Schweiz seien die Kosten für eine Bergung durch einen Helikopter etwas niedriger. In der Bundesrepublik habe die Bergung bei 40 Flugminuten zuletzt rund 3100 Euro gekostet, in der Schweiz im Vorjahr durchschnittlich 3700 Euro. Alpinunfälle machten in Österreich einen spürbaren Anteil aller Rettungsflüge aus. Zwischen 1. November 2022 und 31. Oktober 2023 waren dort zwölf Prozent aller Flüge, also mehr als 4300 an der Zahl, aus diesem Grund im Einsatz.