Waldemar und ich spazierten am Waldesrand entlang, da hörten wir auf der Straße quietschende Reifen. Mitten auf der Straße saß ein Reh. Waldemar war völlig aus dem Häuschen vor Aufregung. „Lass uns schnell dem Reh helfen,“ rief der Waschbär. Ich hielt ihn zurück: „Jede Hilfe beginnt damit, dass man den Unfallort absichert. Damit schützt man sich selbst und verhindert, dass zum Beispiel noch ein Auto in den Unfall rast.“ Wir beobachteten ein Auto, das anhielt. Ein Zweibeiner stieg aus und stellte ein Warndreieck vor dem Reh auf die Straße. Der Mann hatte eine orangene Weste mit reflektierenden Streifen an. Ich erklärte Waldemar: „Das ist eine Warnweste. Die müssen die Zweibeiner anziehen, wenn sie bei einem Unfall das Auto verlassen. Mit ihr sind sie im Dunkeln gut zu sehen.“
Als Nächstes zückte der Zweibeiner sein Handy und rief die Polizei. Ich quakte: „Hoffentlich kennt er die fünf Ws!“
Waldemar fragte: „Fünf Ws? Was meinst du? Fußweh, Kopfweh, Halsweh…“ Ich unterbrach ihn energisch: „Nein. Man soll den Einsatzkräften am Telefon sagen: Wer ruft an? Wo ist das Ereignis? Was ist geschehen? Wie viele Betroffene gibt es? Und das letzte W heißt Warten auf Rückfragen und nicht einfach auflegen.“ Eure Paula