von Redaktion

Gestern waren Klara, Agnes und ich am Wendelstein. Und in der Wendelsteinhöhle. Vom Eingang führten 82 Stufen in die Tiefe. „Hops, hops, hops“, quakte Klara bei jeder Stufe, und Agnes und ich stimmten mit ein – es war ein Riesenspaß. Die Zweibeiner, die mit uns in die Tiefe kletterten, zogen bald dicke Pullis und Jacken an – mit jedem Meter, den wie tiefer kamen, wurde es kälter.

„Kommt, wir hören mal zu“, schnatterte Agnes, als wir unten waren. Ein Zweibeiner erklärte einer Gruppe um ihn herum etwas. Wir watschelten näher. „Die Wendelsteinhöhle ist vor 180 Jahren entdeckt worden“, sagte der Zweibeiner. „In ihr finden wir eine Kältefalle.“ Natürlich wollten wir diese Kältefalle sehen. Der Zweibeiner erklärte: „Eine Kältefalle ist, wenn in einer Höhle an einem tiefen Punkt Eis liegt, das dort oft niemals schmilzt, selbst wenn von außen wärmere Luft in die Höhle strömt. Denn warme Luft ist leicht und bleibt oben, während über dem Eis eine kalte Luftschicht bestehen bleibt und das Eis vor dem Schmelzen schützt.“ Der Zweibeiner erklärte weiter, dass solche Höhlen mit Kältefallen früher, als es noch keine Kühlschränke gab, gebaut wurden, um Lebensmittel zu kühlen. Sie wurden Eiskeller genannt. Eure Paula

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