von Redaktion

Agnes ist immer für eine Herausforderung zu haben. Heute hatte sie sich in ihren Entenkopf gesetzt, von einem hohen Felsen in einen Bergsee zu springen. Waschbär Waldemar brummte ehrfürchtig: „So mutig wie du wäre ich auch gerne!“ Da schnatterte Agnes: „Du bist doch sehr mutig! Mut ist nämlich etwas sehr Persönliches und lässt sich bei verschiedenen Tieren und Zweibeinern nicht vergleichen.“ Waldemar fragte: „Wieso lässt sich das nicht vergleichen?“ Agnes schnatterte, dass man mutig ist, wenn man Dinge macht, die ein Risiko mit sich bringen. Ein Risiko bei ihrem Felsensprung war zum Beispiel, sich zu verletzen. Aber es ist auch möglich, dass dieses gefühlte Risiko gar nicht in echt existiert. Das ist bei meinem Waschbärfreund Waldemar so: Er hat nämlich große Angst vor Spinnen, obwohl die Spinnen in Deutschland ihm nichts tun können. Wenn Waldemar sich also in der Nähe von einer Spinne aufhält und nicht gleich Reißaus nimmt, ist das mutig.

Andere Tiere bräuchten in dieser Situation aber gar keinen Mut, weil sie keine Angst haben. Deshalb können auch kleine Dinge großen Mut beweisen, die anderen vielleicht gar nicht auffallen. Mut bedeutet, dass man sich seiner Angst stellt. Eure Paula

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