von Redaktion

Gestern beobachteten Agnes, Klara und ich ein bezauberndes Lichterspektakel auf der Uferwiese an unserem See. Glühwürmchen waren unterwegs. „Ist das nicht wunderschön“, schnatterte Klara. „Glühwürmchen leuchten, damit sie sich gegenseitig finden“, quakte Agnes, „und eigentlich sind sie weder ,Glüh’ noch ,Würmchen’. Es sind nämlich Käfer, und das Licht, das sie erzeugen, hat nichts mit Glühen zu tun, denn dann wäre es ja heiß, und das ist es nicht.“ „Doppelt falsch getauft“, dachte ich bei mir und quakte: „Leuchtkäfer wäre wohl der passendere Name.“ Erstaunt sah mich Agnes an. „So heißen sie in der Wissenschaft tatsächlich. Hast du das gewusst?“ „Nein, nur geraten“, quakte ich, war aber doch stolz. Agnes wusste noch mehr über Leuchtkäfer, nämlich dass es in Mitteleuropa drei Arten gibt: den Kleinen Leuchtkäfer, den Großen Leuchtkäfer und den Kurzflügel-Leuchtkäfer. Beim Kleinen Leuchtkäfer können die Männchen und die Weibchen leuchten, bei den anderen beiden nur die Weibchen. Nur die Männchen vom Kleinen und Großen Leuchtkäfer können fliegen, die Männchen des Kurzflügel-Leuchtkäfers und alle Weibchen aber nicht. Sie haben verkümmerte Flügel“, quakte Agnes.

Eure Paula

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