Neulich haben Agnes, Klara und ich einen kleinen Ausflug unternommen und sind dabei neben einem Moorgebiet gelandet. Neugierig steckte Klara ihren Flügel in die dunkle, klebrige Masse und zog ihn angewidert wieder heraus. „Igitt, das fühlt sich ziemlich eklig an und riecht auch nicht gut“, befand sie.
„Aber Moore sind wichtig, weil sie ganz tolle Kohlenstoffspeicher sind und außerdem vielen selten gewordenen Tier- und Pflanzenarten ein Zuhause bieten“, schnatterte ich. Und wie immer wusste Agnes noch einiges mehr über Moore zu berichten.
„Tja“, seufzte sie und schob sich ihre Brille auf dem Schnabel zurecht. „Jahrhundertlang galten Moore als lebensfeindlich und ein bisschen gruselig, weil man darin versinken kann. Deshalb haben Zweibeiner sie trockengelegt und den Torf als Dünger genutzt. Heute weiß man, dass Moore mehr Kohlendioxid als jedes andere Ökosystem der Welt speichern. Sie sind sehr effektive Wasserspeicher, die helfen, Überschwemmungen und Flutkatastrophen zu verhindern. Aber in Deutschland nehmen Moore nur noch etwa fünf Prozent der Fläche ein. Viele Moore wurden trockengelegt, um die Flächen für die Landwirtschaft zu nutzen. Eure Paula