München/Wolfratshausen – Wegen mutmaßlicher Unterstützung von Umsturz-Plänen der „Reichsbürger“-Gruppe „Vereinte Patrioten“ steht ein 42-Jähriger aus Wolfratshausen vor Gericht. Ermittler werfen dem Mann vor, die Beschaffung von mehreren Tonnen Kriegswaffen und Munition angeboten zu haben. Er soll sich laut Generalstaatsanwaltschaft München zudem für die bewaffnete Absicherung einer „konstituierenden Sitzung“ im Zuge des Umsturzes angeboten haben.
Verantworten muss sich der Mann vor dem Oberlandesgericht München seit Freitag wegen des Verdachts der Unterstützung einer terroristischen Vereinigung mit Vorbereitung eines hochverräterischen Unternehmens. Für den Prozess sind nach Angaben des Gerichts zunächst 21 Verhandlungstage geplant. Mit einem Urteil ist Mitte Oktober zu rechnen. Der Prozess ist eines von mehreren Verfahren bundesweit gegen mutmaßliche Mitglieder und Helfer der „Reichsbürger“-Gruppe „Vereinte Patrioten“. Der Wolfratshauser soll die Gruppe seit Januar 2022 unterstützt haben. Er wurde bei einer bundesweiten Razzia gegen mutmaßliche Mitglieder und Unterstützer der Gruppe im Oktober 2023 festgenommen. Er war bereits unter anderem wegen Volksverhetzung auffällig geworden und polizeibekannt.
DST