Etliche Straßen wurden beim Starkregen am Mittwoch überflutet. Zum Beispiel in Ohlstadt bei Garmisch. © Dominik Bartl
München – Seit Mittwochabend hat es in Bayern erneut heftige Gewitter gegeben, die in einigen Regionen Spuren hinterlassen haben. Teilweise waren innerhalb weniger Stunden zwischen 60 und 80 Liter Regen pro Quadratmeter gefallen. Die Autobahn 96 war bei Landsberg wegen starker Regenfälle zeitweise überflutet und musste für mehrere Stunden gesperrt werden. In Fahrtrichtung München habe das Wasser kniehoch auf der Fahrbahn gestanden, berichtet die Polizei. Ein Auto blieb in den Wassermassen stecken und musste abgeschleppt werden. Auch auf der Fahrbahn in Fahrtrichtung Lindau kam es zu Überschwemmungen. Allerdings konnte der Verkehr hier noch über den Seitenstreifen geleitet werden. Insgesamt kam es in dem Bereich zu erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen und einem Rückstau von knapp elf Kilometern. Einsatzkräfte der Feuerwehr kümmerten sich um das Abfließen des Wassers. Im Anschluss wurde die durch Schlamm und Dreck stark verunreinigte Fahrbahn gesäubert.
In Augsburg und den angrenzenden Landkreisen führten am Mittwochabend heftige Regenfälle zu zahlreichen vollgelaufenen Kellern und überfluteten Unterführungen. Auch einige Unterführungen waren voll Wasser gelaufen und für Fahrzeuge nicht mehr befahrbar. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr mussten zudem mehrere Menschen retten, da sie mit ihren Fahrzeugen in überflutete Bereiche gefahren waren. In Aschaffenburg sorgten Blitzeinschläge für einen Brand und eine Stellwerk-Störung am Hauptbahnhof. Es kam zu Verspätungen und Zugausfällen.
Auch heute noch sind in Bayern vereinzelt Schauer und Gewitter möglich, das Risiko lässt aber etwas nach. Für heute kündigen die Meteorolgen Temperaturen bis zu 30 Grad an, Samstag könnte es sogar noch ein paar Grad wärmer werden, bevor es Sonntag wieder leicht abkühlt.
DPA