KALENDER

BRAUCHTUMS-

von Redaktion

1. BIS 7. JULI

NAMENSTAGE

1. Dietrich

2. Mariä Heimsuchung

3. Thomas

4. Ulrich

5. Antonius

6. Marietta

7. Willibald

Ulrich, 890 geboren, wurde im Benediktinerkloster St. Gallen erzogen und nach seiner Priesterweihe Bischof in Augsburg. Er hatte engen Kontakt mit König Otto I., dem er im Kampf gegen die eindringenden ungarischen Reiterscharen beistand. Am 10. August 955 kam es auf dem Lechfeld zur Entscheidungsschlacht. Bischof Ulrich leitete selbst die Verteidigung von Augsburg. Nach erbitterten Kämpfen gelang es Otto und seinen Kämpfern, die ungarischen Reiter zurückzudrängen. Die Ungarngefahr war nun auf lange Zeit gebannt. Ulrich ist der Patron von Bistum und Stadt Augsburg sowie der Schutzheilige der Fischer und Reisenden.

BRAUCHTUM

Nach der festen, alten Überzeugung „Wallfahrt kennt keine Grenzen“ pilgerten bis zum Beginn des Zweiten Weltkrieges böhmische Wallfahrer nach Neukirchen beim Heiligen Blut im Bayerischen Wald. Dort wurde eine Marienstatue verehrt, die der Legende nach ein Hussit im 15. Jahrhundert mit einem Beil zerstören wollte. Die verehrte Marienstatue wurde das Gnadenbild der Wallfahrtskirche, das schon bald Wallfahrer auch aus Böhmen anzog, die den weiten Weg zurücklegten. Umgekehrt gab es Wallfahrtsbewegungen aus dem Bayerischen Wald zum Heiligen Berg beim böhmischen Pribram, den man wenigstens einmal im Leben besuchen sollte. Die durch den Krieg unterbrochene Wallfahrtstradition wurde nach 1945 wieder belebt – zur großen Freude in Neukirchen.

BAUERN- UND
WETTERREGELN

Geht Maria übers Gebirg nass, bleiben leer Scheune und Fass.

Der Juli bringt die Sichel für Hans und Michel.

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