Frau mit brutalen Sex-Praktiken gequält

von Redaktion

Karlsfeld – Aus Angst um sich und ihre Hunde hat sich eine vermögende Frau aus Karlsfeld (Kreis Dachau) drei Jahre lang auf einen kriminellen Freund eingelassen. Jetzt wird dem 48-Jährigen vor dem Landgericht MünchenII der Prozess gemacht. Es geht um Vergewaltigung, Körperverletzung und Bedrohung.

Verhandelt wurde zu Prozessauftakt am Freitag wenig. Gericht, Staatsanwältin, Nebenklage und Verteidiger schlossen sich lange für ein Rechtsgespräch ein. Am Ende bot die vierte Strafkammer dem Angeklagten im Fall eines umfassenden Geständnisses eine Freiheitsstrafe um siebeneinhalb Jahre an. Bei einer streitigen Verhandlung drohen dem 48-Jährigen aufgrund seiner Vorstrafen die Sicherungsverwahrung und ein weiterer Prozess.

Der Rumäne hatte der Frau vorgegaukelt, sie vor einem gewalttätigen Clan beschützen zu wollen. Als Gegenleistung verlangte er brutalste Sex-Praktiken, die ihm die Frau irgendwann verweigerte. Laut Anklage würgte er daraufhin die Frau und drohte, sie umzubringen. Er quälte in den Jahren 2020 und 2021. Aber nicht nur sie, sondern auch seinen 14-jährigen Sohn. Er schlug ihn und drohte, ihn lebendig zu begraben. Auch dessen Freundin wollte er umbringen, heißt es in der Anklage. Dem Verteidiger zufolge geht es dem 48-Jährigen auch um eine Unterbringung in der Entziehungsanstalt. Er will vom Drogenkonsum, insbesondere Kokain, loskommen.
WAL

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