König Ludwig II., der bayerische Märchenkönig. © dpa
Das Museum Starnberger See will mit Ludwig II. auch Gäste aus anderen Landkreisen anlocken. © Andrea Jaksch
Starnberg – Was geschah zwischen dem 10. und dem 13. Juni 1886 in Starnberg, am See und drum herum? Dieser Frage will das Museum Starnberger See künftig in einer Dauerausstellung nachgehen. „Ludwig II. – Die letzten Tage des Königs“, lautet der Arbeitstitel der Schau, die die dramatischen Ereignisse zwischen der Entmündigung des Regenten und dessen bis heute ungeklärtem Tod im Starnberger See nachzeichnen will. Bereits im vergangenen Jahr hatte das Museum das Thema in einer Sonderausstellung aufarbeiten wollen, künftig sollen sich die Besucher dauerhaft damit beschäftigen können. Das hat der Stadtrat am Montagabend einstimmig beschlossen.
Im Frühjahr waren die Finanzen des Museums unter die Lupe genommen worden. Aus Angst, dass die Stadt die Einrichtung schließen könnte, hatte der Freundeskreis Museum Starnberger See 1800 Unterschriften dagegen gesammelt. Nun sollen die Stromkosten durch eine PV-Anlage gesenkt werden, eventuell werden auch die Eintrittspreise erhöht.
Geplant ist ein „zweigleisiges Ausstellungskonzept“ – mit Wechselausstellungen wie aktuell Oskar Maria Graf und der neuen Ludwig-Dauerausstellung. Diese eröffne die Möglichkeit, das Museum „weit über die Landkreis-Grenzen hinaus zu platzieren“, erklärte der Chef der Wirtschafts- und Tourismusfördergesellschaft des Landkreises, Christoph Winkelkötter. „Und mehr Besucher heißt am Ende mehr Einnahmen.“
PS