IN KÜRZE

von Redaktion

Zweijähriges Mädchen stürzt vom Balkon

Grafing – Ein zweijähriges Mädchen ist in Grafing (Kreis Ebersberg) von einem Balkon im dritten Stock gestürzt. Ein Bewohner im Erdgeschoss fand das Kind seiner Nachbarn laut Polizei vor einer Hecke liegend. Offenbar war das Mädchen in einem unbeobachteten Moment über das Geländer geklettert. Der Sturz wurde wohl von der Hecke gebremst. Das Kind wurde mit noch nicht näher bekannten Verletzungen in eine Klinik geflogen.

Lehrerin klagt gegen Arbeitszeitkonto

München – Eine Rektorin zweier Grundschulen aus Donaustauf ist mit Unterstützung des Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverbands (BLLV) vor Gericht gezogen. Sie klagt gegen das 2020 vom damaligen Kultusminister Michael Piazolo eingerichtete Arbeitszeitkonto. Grundschullehrer bis zum Alter von 56 Jahren wurden damals verpflichtet, fünf Jahre eine Stunde mehr zu arbeiten, um so fehlende Lehrerstellen auszugleichen. Später sollten die Stunden wieder zurückgegeben werden. Jetzt wurde die Klage vor dem Verwaltungsgericht München verhandelt. Ein Urteil wird in einigen Monaten erwartet.
DW

Hitler-Gruß am Kälbersteig

Garmisch-Partenkirchen – Weil er Wanderern in den bayerischen Alpen bei Garmisch-Partenkirchen den Hitlergruß gezeigt und sie antisemitisch beleidigt haben soll, ermittelt die Polizei gegen einen 46-Jährigen aus dem Kreis Starnberg. Er sei mehrfach wegen entsprechender Straftaten auffällig geworden, so die Polizei. Der Mann soll Anfang Juni zwei Frauen und einem Mann auf dem Kälbersteig bei Garmisch-Partenkirchen den Hitlergruß gezeigt und ihnen antisemitische Beleidigungen entgegengerufen haben. Dass Staatsschutz-Ermittler den Verdächtigen in der Zwischenzeit identifizieren konnten, sei deren „besonderem ermittlerischen Geschick“ zu verdanken, sagte ein Polizeisprecher. Gegen den 46-Jährigen werde nun unter anderem wegen Volksverhetzung und Beleidigung ermittelt.

Lohn-Betrug in Eisdielen

München – Wegen des Verdachts des Sozialversicherungsbetrugs in Eisdielen durchsuchen Behörden in Bayern, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen 57 Firmenräume und Wohnungen. Es seien Computer, Smartphones sowie Dokumente sichergestellt worden, teilte das Hauptzollamt mit. 370 Beamte und 30 Dolmetscher seien im Einsatz. Die Eisdielen seien als Filialen organisiert, einer der Beschuldigten soll für diese verantwortlich sein. „Zur Erzielung seiner Umsätze setzt der beschuldigte Unternehmensinhaber in den Eisdielen verdachtsweise bewusst billige Arbeitskräfte aus dem Ausland ein, denen er weit weniger als die tatsächlich geleisteten Stunden vergütet.“

Etwas mehr Organspender

München – Die Zahl der Organspender in Bayern ist leicht gestiegen. Von Januar bis Ende Juni zählte die Deutsche Stiftung Organtransplantation (DSO) 70 Spender, sieben mehr als im ersten Halbjahr 2023. Aktuell warteten im Freistaat aber noch 1.200 Menschen auf ein lebenswichtiges Organ. „Es muss sich deshalb dringend etwas ändern“, sagte Gesundheitsministerin Judith Gerlach (CSU).

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