Leonie Kettl aus Fürstenfeldbruck.
Leonie Kettl ist erst 19 Jahre alt – sie arbeitet aber bereits an ihrem zweiten Film. Dafür braucht die junge Filme-Macherin aus Fürstenfeldbruck nun aber Unterstützung aus der Bevölkerung.
Leonie Kettl steckt mittendrin in ihrem nächsten großen Projekt: Das Drehbuch ist fertig, die Drehtermine sind geplant. Dafür soll es nach Italien gehen. Nur Darsteller fehlen der 19-Jährigen aus Fürstenfeldbruck noch für ihren neuen Film, den sie mit zwei Freunden produziert. Sie sucht eine Familie, die Mitte August Urlaub in der Toskana macht. „Die Familie sollte eine Tochter haben, die zwischen sechs und zehn Jahren ist“, sagt Kettl. Denn ihr Kurzfilm spielt unter anderem in Italien. Darin geht es um die 20-jährige Luisa, deren Mutter gestorben ist. Luisa wird alles zu viel, sie organisiert sich einen Bus und fährt los. Unterwegs lernt sie den stummen Jakob kennen. Die beiden landen in Italien.
Für die Dreharbeiten mussten Kettl und ihre Helfer erstmal einen VW-Bus organisieren. Gar nicht so einfach. Auch Sponsoren brauchen die drei Filmemacher für ihr Projekt. Dafür haben sie ein Crowdfunding gestartet (Mehr Informationen dazu gibt es unter www.startnext.com/weggefaehrten-kurzfilm). „Weggefährten“ soll der Film heißen, so viel verrät Leonie Kettl schon. Er wird 20 bis 25 Minuten lang sein. Dafür hat sie zwölf Drehtage einkalkuliert.
Dass es zu diesem Film kommt, liegt auch am Erfolg ihres ersten Projekts. „Verblendet“ hieß er, sie hat ihn vergangenes Jahr gedreht. Dabei lernte sie den 24-jährigen Johannes Neudert kennen, der damals die Kamera übernahm. Diesmal stammt die Konzeptidee von ihm. Das Drehbuchschreiben überließ er aber lieber Leonie. Am Set sind insgesamt neun Leute beschäftigt. Nun fehlt nur noch die Familie, die in Italien Urlaub macht.
ANTONIA PLAMANN