15. BIS 21. JULI
NAMENSTAGE
15. Waldemar
16. Irmengard
17. Marina
18. Arnold
19. Theodor
20. Margareta, Wilgefortis
21. Daniela
Bei Wilgefortis, auch Kümmernis genannt, handelt es sich um eine mythische Volksheilige, die der Legende nach eine Tochter eines portugiesischen Königs war und von einem heidnischen Prinzen begehrt wurde. Da sie aber Christus versprochen war, bat sie, dass sie durch einen Bart entstellt werde. Darüber war ihr Vater so erbost, dass er sie verstieß und kreuzigen ließ. Am Kreuz hängend zeigen sie auch die meisten Darstellungen. Zum Kreuzbild in Neufahrn bei Freising entstand in der Barockzeit eine große Wallfahrt. Die legendäre Heilige wurde um Kindersegen angerufen. Bei Unfruchtbarkeit opferten ihr Frauen krötenähnliche Figuren aus Wachs, Eisen oder Silber.
BRAUCHTUM
Besucher von alten Kirchen, vor allem auf dem Land, sind oft sehr verwundert: An den Bänken sind Namensschilder angebracht. Die Namen sind auf die Innenseite der einzelnen Plätze gemalt, oft sind auch Schilder aus Holz und Email angebracht. Um welche Namen handelt es sich dabei? Es sind nicht die Plätze der derzeitigen Besitzer, sondern die Hofnamen. Während sich die Namen der Familien immer wieder änderten, blieb der Hofname über die Generationen hinweg unverändert. Das Namensschild garantierte einst Familienmitgliedern einen gesicherten Platz. Nicht bedeutungslos war auch die Bankreihe. Eine Rolle spielte auch der traditionelle Rang der einzelnen Familien in der Dorfgemeinschaft.
BAUERN- UND WETTER-REGELN
Juliregen nimmt Erntesegen.
Die erste Birn bringt Margareth, drauf überall die Ernt angeht.