Bernried – Im Streit zwischen der Gemeinde Bernried (Kreis Weilheim-Schongau) und dem Verein „Forum Humor und komische Kunst“ über das zunächst geplatzte Humormuseum greift nun der Bürgermeister Georg Malterer ein. Er hat an Gerhard Polt einen offenen Brief geschrieben. Dabei entschuldigt sich Malterer im Namen des Gemeinderates für einen „unüberlegten, aber letztendlich auch viel zu breit getretenen Kommentar“, in dem die Mitglieder des Vereins als „Fuzzis“ bezeichnet wurden (wir berichteten). Es gebe freilich schlimmere Schimpfwörter, so Malterer. Außerdem unterbreitet der dem Kabarettisten ein Gesprächsangebot. Er wünsche sich, dass „wir zwei uns gemeinsam auf unseren Bernrieder Kartoffelacker setzen und bei einer Halben Bier und ein paar Weißwürschten ausreden, wie es weitergehen könnte, sozusagen von Oberfuzzi zu Oberfuzzi“.
Bei dieser Gelegenheit wolle er Polt auch erklären, dass sehr wohl Kooperationsvereinbarungen vorgelegen hätten, die man unterschrieben hätte, sobald ein Betriebskonzept vorgelegen wäre. Dann würde er ihm auch sagen, dass die vom Verein als Eigenbeteiligung erst zugesagten und dann zurückgezogenen 700 000 Euro das Projekt „vorübergehend ziemlich ins Wanken“ gebracht hätten.
JOHANNES THOMA