LIEBE KINDER

von Redaktion

Waldemar liebt Fußball. „Wisst ihr, was eine Bananenflanke ist? So nennt man es, wenn ein Ball nicht gerade fliegt, sondern in einer großen Kurve“, brummte der Waschbär. „Da steckt ein Trick dahinter, der hat mit Physik zu tun und heißt ,Magnus-Effekt‘.“ Der Fußballer müsse den Ball so schießen, dass er sich um die eigene Achse dreht. „Der Ball reißt an seiner Oberfläche Luft mit sich, die sich wie ein Kreisel um ihn herum bewegt. Und weil der Ball ja in eine Richtung unterwegs ist, ist die Luft an seiner Oberfläche auf einer Seite noch höher, auf der anderen aber etwas gebremst, also niedriger.“

Waldemar zeichnete mit einem Stöckchen eine Skizze von einem Ball und diesen Luftströmungen in den Sand. „Wo die Luftgeschwindigkeit höher ist, da nimmt der Druck ab, der Ball wird in diese Richtung abgelenkt und fliegt also eine Kurve“, brummte er weiter. „Den Magnus-Effekt nutzen die Zweibeiner nicht nur beim Fußballspielen, sondern auch beim Tischtennis und Tennis. Da nennen sie das dann ,den Ball anschneiden‘.“ „Das habe ich schon mal gehört“, schnatterte Klara, „,und ich habe mich gewundert, warum die Zweibeiner einen Ball anschneiden. Dann wäre er ja kaputt.“ Wir lachten über die Vorstellung, einen Ball wie eine Torte anzuschneiden. Der Name Magnus-Effekt kommt übrigens von seinem Entdecker, dem Physiker und Chemiker Heinrich Gustav Magnus.

Eure Paula

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