IN KÜRZE

von Redaktion

Mord am Ammersee: Suche nach Motiv

Herrsching – Die tödliche Messer-Attacke auf einen 74-Jährigen in Herrsching am Ammersee gibt den Ermittlern weiter Rätsel auf. Sie suchen nach einem Motiv. „Es ist ein sehr ungewöhnlicher Fall“, sagte Michael Graf, Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord. Wann der bei Paris unter Tatverdacht festgenommene Mann nach Deutschland ausgeliefert wird, ist derzeit offen. Der 22-jährige Serbe soll am 12. Juli gegen 21.20 Uhr bei einem Ehepaar im Herrschinger Ortsteil Mühlfeld geklingelt und einen 74-Jährigen erstochen haben. Die 65-jährige Ehefrau flüchtete zu einem Nachbarn. Gestohlen wurde nichts – und es gab keine Verbindung zwischen dem mutmaßlichen Täter und dem Opfer.

Hoher Schaden durch Vandalismus

Passau – Rund 120 000 Euro Sachschaden soll eine Frau in den vergangenen Monaten in Passau durch Vandalismus an Autos verursacht haben. Die Polizei nahm die 65-Jährige in der Nacht zu Montag auf frischer Tat fest. Sie hatte gerade mit einem spitzen Gegenstand die rechte Beifahrerseite eines am Straßenrand geparkten Wagens zerkratzt. Seit Anfang dieses Jahres registrierten die Ermittler in der Passauer Altstadt rund 30 Fälle von Sachbeschädigungen an Autos. Sie verdächtigen die Frau, für all diese Taten verantwortlich zu sein.

Zwei Männer nach Unfall in U-Haft

Unterdietfurt – Nach einem Unfall mit einer getöteten Motorradfahrerin in Niederbayern sind zwei Männer in Untersuchungshaft gekommen. Ein Ermittlungsrichter erließ Haftbefehle gegen die zwei 19-Jährigen wegen des dringenden Tatverdachts der fahrlässigen Tötung sowie der Teilnahme an einem verbotenen Autorennen und Gefährdung des Straßenverkehrs. Die Männer sollen sich Anfang Juli auf der B388 in Unterdietfurt ein Rennen geliefert haben, bei dem eine 22-jährige Motorradfahrerin ums Leben kam. Einer der Autofahrer soll in einer lang gezogenen Kurve zum Überholen in den Gegenverkehr gelenkt haben.

Klimaaktivisten ziehen um

Reichling – Nach über vier Jahren Dauerprotest wird das Klimacamp am Augsburger Rathaus abgebaut. Die Veränderung fällt zusammen mit der Sperrung des Rathauses. Wie die Aktivisten des Camps mitteilten, wollen sie sich anstelle des Dauercamps künftig für dezentrale Pop-up-Klimacamps und andere Aktioneneinsetzen – immer dort, wo aus ihrer Sicht klimapolitisch etwas falsch läuft. Unter anderem geht es für die Aktivisten nach Reichling im Kreis Landsberg am Lech, wo sie im August den Protest der Bürger gegen die geplanten Erdgasbohrungen unterstützen wollen.
KUC

Mehr Prostituierte nach der Pandemie

München – Die Zahl der gemeldeten Prostituierten in Bayern ist im vergangenen Jahr um etwa zehn Prozent gestiegen. Zum 31. Dezember 2023 waren es 4968, rund 400 mehr als Ende 2022, teilt das Statistische Landesamt mit. Verglichen mit den Jahren vor der Corona-Pandemie sind die Zahlen jedoch niedrig. 2019 gab es mehr als 8000 angemeldete Prostituierte. Die meisten Sexarbeitenden gibt es mit 1729 in München, gefolgt von Nürnberg (993). Rund drei Viertel sind zwischen 21 und 45 Jahre alt.

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