Sehr aufgeregt kam Agnes gestern angeflattert, stellte sich vor Klara und mir auf und schnatterte: „Ich möchte einen Gedichte-Wettbewerb machen. Was haltet ihr davon?“
„Einen Wettbewerb im Gedichteaufsagen?“, quakte Klara. „Nein, im Gedichteselbermachen“, schnatterte Agnes. „Ich war grade im Dorf, und in einem Garten haben Zweibeiner einen Geburtstag gefeiert. Die Zweibeiner-Mama hat sich Spiele ausgedacht, und bei einem war die Aufgabe, ein Gedicht zu schreiben. Es sollte fünf Zeilen haben und genau elf Wörter. Diese Gedichtform heißt ,Elfchen‘, hat die Zweibeiner-Mama erklärt.“
„Fünf Zeilen und elf Wörter?“, quakte ich verwundert. „Kann da was Sinnvolles rauskommen?“ „Es muss ja nicht voll tiefstem Sinn sein, es kann auch einfach lustig sein“, schnatterte Agnes. „Pass auf, ich hab mir zwei der Gedichte gemerkt, die die Zweibeiner geschrieben haben. Eins ging so: ,Eis mit Sahne – gibt‘s was Besseres? – könnte mich reinlegen – Brr – kalt.‘“
„Wow!“, quakte Klara, „gar nicht schlecht. Und das andere Gedicht?“ Agnes quakte: „Ballspiele – er fliegt hoch – er fliegt tief – fang ihn auf – geschafft.“ Nun waren wir überzeugt. So ein Gedichte-Wettbewerb könnte wirklich lustig werden. „Und wen laden wir ein?“, quakte Klara. „Na, alle“, schnatterte Agnes. Wir sagten allen unseren Freunden Bescheid. und trafen uns zum Dichten.
Eure Paula