LIEBE KINDER

von Redaktion

„Au!“, schrie Waschbär Waldemar gestern Morgen so laut, dass Agnes und ich fast vor Schreck aus unseren Nestern fielen. „Was ist denn los?“, schnatterte Agnes besorgt. „Ich habe aus Versehen in eine Brennnessel gebissen und jetzt brennt mein Mund so“, nuschelte Waldemar fast unverständlich.

Ich schnatterte: „Au Backe, armer Waldemar. Hast du die Brennnessel denn nicht erkannt? Die ist doch kaum zu verkennen mit den knallgrünen, relativ spitzen und rund herum gezackten Blättern“. Waldemar nuschelte: „Na offensichtlich habe ich sie übersehen. Wisst ihr, ich esse zum Frühstück immer auch etwas Grünzeug. Aber so etwas! Könnt ihr mir erklären, warum Brennnesseln so wehtun?“ Agnes quakte, dass sich am Blattrand der Pflanze klitzekleine Stacheln befinden, die sogenannten Brennhärchen. „Die Stacheln sind also die Waffen der Brennnesseln?“, schnatterte ich interessiert. Agnes nickte und erwiderte: „Innen sind sie hohl wie kleine Röhrchen. In ihnen drin ist ein Giftstoff, der freigesetzt wird, wenn diese Röhrchen brechen. Und das tun sie schon, wenn man sie nur leicht berührt. Ist das Röhrchen gebrochen, spritzt das Gift in die Haut und sorgt für das unangenehme Jucken und Brennen. „Wie clever – damit schützt sich die Brennnessel vor Tieren, die sie essen wollen“, schnatterte ich.

Eure Paula

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