Als wir dieser Tage die Biberin Frau Dr. Berta Raspelzahn besuchten, schnatterten wir ihr von unserer Begegnung mit dem Storch und davon, was er über seine Reise nach Afrika und über die Aufwinde geklappert hatte. „Der Vogelzug ist wirklich etwas Faszinierendes“, sagte Berta. „Wisst ihr, dass es etwa 50 Milliarden Zugvögel auf der Welt gibt? Etwa ein Zehntel davon fliegt zwischen Afrika und Europa hin und her.“
Wir plauderten noch eine Weile über Zugvögel, und Berta zeigte uns in einem Buch Skizzen von den weiten Strecken, welche sie zurücklegen. In dem Buch standen erstaunliche Rekorde. Etwa, dass eine Pfuhlschnepfe an einem einzigen Tag stolze 11 000 Kilometer geflogen ist, ohne eine einzige Pause einzulegen, und dass manche Zugvögel Geschwindigkeiten bis zu 160 Kilometer in der Stunde erreichen. Der Mauersegler kann sogar im Schlaf fliegen. „Eigentlich im Halbschlaf“, erklärte Berta, „denn eine Hälfte seines Gehirns schläft, die andere bleibt wach.“ „Praktisch“, quakte Agnes. Und dann meinte Berta plötzlich: „Wisst ihr, wie die Zweibeiner den Storch noch nennen?“ Wir schüttelten unsere Köpfe. „Meister Adebar“, erklärte die Biberin. „Für viele Tiere haben die Zweibeiner in ihren Fabeln und Märchen besondere Namen. Wollt ihr mehr hören?“ Klar wollten wir, aber das musste noch bis zum nächsten Besuch warten.
Eure Paula