Auch Lachmöwen sind verendet. © Archiv
Pocking – Nach dem Tod von etwa 500 Wildvögeln auf einer Umwelt-Ausgleichsfläche nahe der Autobahn-Baustelle für die A94 bei Pocking haben die Behörden nun einen Verdacht. „Beobachtet werden konnte, dass sich viele Tiere vor dem Verenden entlang der Uferbereiche der angelegten Tagwassertümpel sammeln, die durch Grund- und Regenwasser befüllt werden“, berichtet das Landratsamt Passau. Die Vögel zeigen vor dem Verenden „unspezifische Symptome wie Abgeschlagenheit, Bewegungsstörungen“ sowie teils Gleichgewichtsstörungen. Eindeutig zuzuordnen seien diese Symptome nicht.
Jedoch habe sich bei der Analyse eines Tier-Kadavers ein Verdacht ergeben, berichtet die Behörde: „Bei diesem Tier wurde ein hochgradiger Salmonellenbefall festgestellt. Eine Salmonellose bei Wildvögeln kann binnen Stunden nach Aufnahme des Erregers über Wasser oder Futter zu Symptomen wie Durchfall, Dehydrierung, Teilnahmslosigkeit, Bewegungsstörungen und auch zum Tod führen.“ Ursache einer Salmonellose sind Bakterien, die durch infiziertes Futter oder bereits infizierte Vögel übertragen werden, die dann die Salmonellen in den Bestand einschleppen.
Die Geflügelpest als Ursache sei unwahrscheinlich. Die Untersuchungen dauern an.
DW