Psychiatrie nach Angriff auf Vierjährige

von Redaktion

Allgäu: 35-jähriger Syrer attackierte Kind im Supermarkt mit einem Messer

Wangen – Gut vier Monate nach dem Messerangriff auf eine Vierjährige in Wangen im Allgäu soll der Tatverdächtige nach dem Willen der Staatsanwaltschaft dauerhaft in einer Psychiatrie untergebracht werden. Die Anklagebehörde wirft dem heute 35-Jährigen versuchten Mord und gefährliche Körperverletzung vor, wie sie mitteilte. Die Staatsanwaltschaft habe einen Antrag auf ein sogenanntes Sicherungsverfahren gestellt. Damit kommt es trotz möglicher Schuldunfähigkeit zu einem Verfahren.

Der gebürtige Syrer mit niederländischem Pass steht unter Verdacht, die Vierjährige im April mit einem Messer attackiert und schwer verletzt zu haben. Laut Polizei war der Messerangriff unvermittelt. Täter und Opfer kannten sich den Ermittlungen nach nicht. Das Mädchen musste operiert werden. Die Vierjährige war mit ihrer Mutter in dem Supermarkt gewesen. Ein Augenzeuge verhinderte Schlimmeres: Der Mann, der zum Tatzeitpunkt ebenfalls in dem Supermarkt einkaufen war, nahm dem Täter das Messer weg.

Nach einem Unterbringungsbefehl war der Mann in ein psychiatrisches Krankenhaus gebracht worden. Auch ein psychiatrisches Gutachten wurde veranlasst. Das Motiv war unklar. Ob es schon einen Prozesstermin am Landgericht Ravensburg gibt, ist nicht bekannt. Der Fall hatte bundesweit für Schlagzeilen gesorgt. Der Mann war polizeibekannt.

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