Ehe-Aus nach 13 Jahren

von Redaktion

Maria Höfl-Riesch trennt sich von ihrem Mann Marcus

Die Skirennläuferin 2010 bei Olympia in Vancouver. © dpa

Ein Bild aus glücklichen Zeiten: Maria Höfl-Riesch und Marcus Höfl im Käferzelt. © G. Schober

Garmisch-Partenkirchen – Maria Höfl-Rieschhat gestern Vormittag auf ihren Instagram-Kanal die Trennung von ihrem Ehemann Marcus Höfl(50) bekannt gegeben, in einfühlsamen und doch klaren Worten: „Nach reiflicher Überlegung und schweren Herzens haben wir uns dazu entschieden, in Zukunft privat getrennte Wege zu gehen. Leider haben sich unsere Leben zu sehr in unterschiedliche Richtungen entwickelt, dennoch werden wir sowohl beruflich als auch freundschaftlich verbunden bleiben. Wir hatten wunderbare Zeiten miteinander und werden diese immer in guter gemeinsamer Erinnerung behalten.“

Damit ziehen beide einen Schlussstrich unter ihre 13-jährige Ehe, die geprägt war von Höhen und Tiefen. In die erste große Krise, so gab die Ausnahme-Skirennläuferin aus Garmisch-Partenkirchen einmal zu, rutschten beide, als Höfl-Riesch ihr Karriereende 2014 nach den Winterspielen in Sotschi bekannt gab. Sie, die immer nur auf Spitzen-Leistung getrimmt wurde, wollte endlich einmal das machen, wonach ihr der Kopf stand. „Ich sehnte mich nach Freiheit, Selbstbestimmtheit und wollte erst einmal beruflich weniger machen“, sagte sie damals. Doch anders ihr Ehemann Marcus, ein erfolgreicher Sportmanager und Investor, der auch mit Franz Beckenbauer eng zusammenarbeitete. „Mein Mann wollte Vollgas geben, er pushte mich, ich empfand das als Druck, es gab zunehmend Streit.“

Trotz aller Widrigkeiten schafften sie es, sich zusammenzuraufen – damals zumindest. „Es hilft, wenn jeder mal in sich geht und bestimmte Dinge mit sich selbst klärt und ordnet. So haben wir es geschafft, unsere Ehe zu retten“, erklärte die dreifache Olympiasiegerin. Zum neunten Hochzeitstag postete sie ein Foto mit dem Text: „Es gibt immer Höhen und Tiefen, doch die Liebe ist stark. Ich freue mich darauf, mit dir den Rest meines Lebens zu verbringen.“

Zusammen alt werden – davon sprach auch Marcus Höfl gerne, zuletzt in einem Interview. Und auch gemeinsame Kinder waren immer mal wieder Thema. Der 50-Jährige hat zwei Kinder aus erster Ehe. Maria Höfl-Riesch, die jetzt 39 ist, hat einmal laut darüber nachgedacht, als sie ihr Haus in Kitzbühel gebaut haben. Ein Nest, eine Familie, eine gemeinsame Zukunft, so war der Plan. Jetzt muss neu gedacht werden. Wer bleibt wo? Es gibt ein stattliches Haus in Kitzbühel, wo Marcus Höfl auch seine Sport-Manager-Firma betreibt, und eine Immobilie am Gardasee, in Gardone Riviera, wo Maria Höfl-Riesch sich immer wieder gerne zurückzieht, Tennis spielt, die Sonne genießt.

Einen Rosenkrieg wie bei vielen prominenten Paaren wollen beide vermeiden. Beruflich wollen sie weiter zusammenarbeiten. Marcus Höfl schaut genau, welche Jobs für die ehemalige Skirennläuferin infrage kommen. Die 39-Jährige schippert gerne als Fitnesscoach auf den Kreuzfahrtschiffen von MS Europa über die Meere. Vielleicht, weil sie dort die Freiheit spürt, nach der sie sich so lange gesehnt hat.
M. ZSOLNAY

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