LIEBE KINDER

von Redaktion

Gestern quakte Agnes, dass es einen neuen Spielplatz im Dorf gibt, mit vielen unterschiedlichen Spielgeräten. Da kauzte Ulrich: „Aber warum brauchen kleine Zweibeiner überhaupt Spielplätze?“ Ich erklärte dem Waldkauz, dass Spielplätze für Kinder mittlerweile fast an jeder Ecke zu finden sind. Aber das war nicht immer so. Noch vor 200 Jahren gab es gar keine Plätze, die für spielende Kinder reserviert waren. Damals spielten die Kinder auf den Straßen. Es gab nämlich nur wenige und langsame Autos. Aber als mehr Autos gebaut wurden, wurde das Spielen auf der Straße für Kinder zu gefährlich.

Deshalb begann man, sogenannte Spielplätze zu bauen, auf denen Kinder ohne Gefahr spielen konnten. Ich schnatterte, dass die Spielplätze zunächst meistens nur freie Flächen waren, ohne jegliche Geräte zum Spielen. Sie waren ein Ort, an dem die Kinder sicher waren, weil es häufig auch noch eine Aufseherin oder einen Aufseher am Spielplatz gab, der aufpasste, dass die Spiele nicht zu wild wurden. Ab dem Jahr 1905 wurden in Stadtparks Sandkästen installiert, in denen die Kinder herumgraben konnten. In den skandinavischen Ländern wurde man langsam innovativer und baute die ersten Abenteuerspielplätze. Davon wurden auch die deutschen Spielplätze inspiriert: Ende der 1960er-Jahre entstanden Spielplätze mit Wippen, Schaukeln, Rutschen und vielem mehr.

Eure Paula

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