LIEBE KINDER

von Redaktion

Die hochgebildete Biberin Frau Dr. Berta Raspelzahn, meine Entenfreundin Agnes und ich hatten uns zu einem Nachmittagstee verabredet. Wir schnatterten und erzählten munter vor uns hin. Schon länger wollte ich etwas erzählen, aber ich wollte die anderen nicht unterbrechen, und so dauerte es etwas, bis ich zu Wort kam: „Was ich euch noch unbedingt erzählen muss!”, quakte ich aufgeregt. „Ja, meine liebe Entendame?”, fragte Frau Dr. Berta Raspelzahn. Ich quakte etwas peinlich berührt: „Ich glaube, ich habe es vergessen!”

„Dass wir Dinge vergessen und andere länger wissen, ist ganz normal. Zunächst ist unser Gedächtnis eine Fähigkeit unseres Gehirns, um Informationen zu speichern”, beruhigte mich die Biberin. „Dann kommt es wohl darauf an, wie gut oder sorgfältig diese Informationen abgespeichert wurden”, quakte ich. „Ja, es gibt zwei Arten von Gedächtnis: das Kurzzeitgedächtnis und das Langzeitgedächtnis”, erklärte die Biberin.

Agnes schnatterte: „Im Kurzzeitgedächtnis landen Dinge, die wir uns nur kurz merken müssen. Wenn wir z. B. eine Telefonnummer hören und sie aufschreiben sollen. Ist sie aufgeschrieben, können wir sie vergessen. Wenn wir uns aber weiter mit dem Wissen beschäftigen, wird es im Langzeitgedächtnis gespeichert. Je öfter wir uns dann damit beschäftigen, desto besser wird es abgespeichert!”

Eure Paula

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