Unterföhring/Krakau – Der bayerische Landesfeuerwehrverband hat einen Spendenaufruf gestartet, um die Feuerwehren in der Ukraine mit Ausrüstung und Fahrzeugen zu unterstützen. Nicht nur viele Feuerwehren, sondern auch Firmen, Städte und Gemeinden haben sich beteiligt. Insgesamt wurden an den Sammelstellen rund 20 Tonnen Ausrüstung angeliefert – darunter Schutzausrüstung, Geräte für den Brandeinsatz und für technische Hilfeleistungseinsätze.
Das Material haben die Feuerwehren vergangene Woche in die Ukraine transportiert. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) verabschiedete den startenden Hilfskonvoi in Unterföhring (Kreis München). „Ich habe großen Respekt davor, dass der Landesfeuerwehrverband die Solidarität mit der ukrainischen Bevölkerung seit Kriegsbeginn lebt“, betonte er. „Menschen in Not beizustehen, gehört zu unseren Werten.“
In einer bewegenden Rede dankte Oleksii Kravets, der amtierende Generalkonsul der Ukraine in München, neben den vielen Spendern, Unterstützern und Organisatoren besonders den Einsatzkräften. „Ihre Unterstützung ist in diesen schwierigen Zeiten, in denen unser Land mit enormen Herausforderungen konfrontiert ist, von unschätzbarem Wert. Dank Ihrer Hilfe können wir besser auf die Bedürfnisse unserer Bevölkerung reagieren.“
Verbandschef Josef Eitzenberger begleitete den Konvoi, der 40 Einsatzkräfte mit 19 Fahrzeugen umfasste, acht davon wurden gespendet, die anderen waren mit Materialspenden beladen. Die Ausrüstung wurde an die Berufsfeuerwehr im polnischen Krakau übergeben. Von dort aus wird sie in die Ukraine gebracht.