Neue Pläne für Wirecard-Zentrale

von Redaktion

Investor ändert Konzept – Erster Mieter bereits eingezogen

Das Atrium der ehemaligen Wirecard-Zentrale. © Rock Capital

Aschheim – Die ehemalige Wirecard-Zentrale in Aschheim hat ein neues Gesicht erhalten. In dem für das Skandal-Unternehmen geplanten Gebäude sollen nach und nach verschiedene Firmen einziehen. Der Investor hat das Konzept komplett verändert.

Der Finanzdienstleister hatte wie berichtet 2020 Insolvenz anmelden müssen, nachdem bekannt geworden war, dass sich der Verbleib von 1,9 Milliarden Euro nicht mehr nachvollziehen lasse. Der langjährige Vorstandsvorsitzende Markus Braun trat zurück und wurde später verhaftet. Der frühere CCO Jan Marsalek verlor seine Stellung, tauchte ab und wird seitdem mit Haftbefehl gesucht.

Im Aschheimer Gewerbegebiet Dornach hinterließ das Unternehmen einen 40 000 Quadratmeter großen Rohbau. Der Projektentwickler des Baus, das Grünwalder Immobilienunternehmen Rock Capital, hatte umplanen müssen, denn bisher war die Immobilie nur für einen einzigen Mieter konzipiert gewesen. Inzwischen ist der Bau mit dem Namen „Heads“ fertig, neue Mieter gibt es ebenfalls.

Als erster Mieter ist Essity eingezogen. Der Hersteller von „Tempo“ oder „Zewa“ hat seine Verwaltungszentrale von Ismaning nach Aschheim verlegt und mietet 8500 Quadratmeter. Die französische Bank-Tochter Crédit Agricole Leasing & Factoring wechselt Anfang 2024 von Oberhaching nach Aschheim und bezieht 2500 Quadratmeter. Die US-Elektronikfirma Bourns mietet insgesamt 1500 Quadratmeter. Das britische Chip-Unternehmen Arm belegt 1800 Quadratmeter.

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