Gestern am Nachmittag besuchte ich meine Biberfreundin Frau Dr. Berta Raspelzahn und fragte sie, wie die Alpen entstanden sind. „Die Alpen sind ein Faltengebirge. Du musst dir das so vorstellen: Die Oberfläche der Erde besteht aus einzelnen Teilflächen, die man auch Kontinentalplatten nennt. Diese einzelnen Platten schwimmen auf einer weicheren Schicht im Inneren der Erde. Wenn aber zwei dieser Platten aufeinandertreffen, brauchen sie mehr Platz. Die Platten drängen mit so großer Kraft aufeinander, dass sie sich in Falten legen”, erklärte Frau Dr. Berta Raspelzahn. Ich schnatterte ungläubig: „Sie meinen wirklich Falten? So wie etwa Falten in einem Handtuch, das auf der Wiese liegt?” „Ja, genau. Nur ist das eben alles viel größer. Bei den Alpen waren das die Platten der Kontinente von Europa und Afrika. Sie bewegen sich immer noch aufeinander zu. Deshalb wachsen die Alpen auch noch, ungefähr zwei Millimeter pro Jahr. Von dem Gestein wird aber auch wieder etwas abgetragen durch Regen, Schnee, Eis und Wind! Das Abtragen durch das Wetter nennt man auch Erosion. Die Erosion hat mit dafür gesorgt, dass die Alpen ihre heutige Größe und Form haben. Als sich die Alpen vor vielen Millionen Jahren erhoben haben, waren sie nämlich noch viel größer. Der größte Berg der Alpen ist heute der Mont Blanc mit 4810 Metern”, erzählte Frau Dr. Raspelzahn.
Eure Paula