LIEBE KINDER

von Redaktion

Gestern besuchten meine Entenfreundinnen und ich das Damwild-Gehege beim nächsten Dorf. Es war eine Zweibeiner-Familie da, und eine der kleinen Zweibeinerinnen sagte: „Warum haben die Hirsche denn ein Fell auf ihrem Geweih?“ Der Zweibeiner vom Bauernhof, zu dem das Gehege gehörte, hatte die Frage der kleinen Zeibeinerin gehört und erklärte ihr nun, dass das Geweih der Hirsche um diese Jahreszeit noch wächst. „Die Hirsche werfen ihr Geweih jedes Jahr ab, und jedes Jahr wächst es wieder neu“, sagte er. „Dieses Fell nennt man Bast. In ihm sind Blutgefäße, die die Nährstoffe transportieren, damit das Geweih wachsen kann. Wenn das Wachstum beendet ist, trocknet der Bast aus, und die Hirsche scheuern ihn an einem Baum ab.“

„Oh“, sagte die kleine Zweibeinerin, „ist das bei Kühen auch so?“ Der Bauer schmunzelte. „Nein, Kühe gehören zu den Hornträgern, so wie auch Schafe, Ziegen, Steinböcke und Gemsen. Sie haben also Hörner, die ein ganzes Leben lang wachsen.“ „Aber es sind immer nur die Männchen, die Geweihe und Hörner haben, oder?“, wollte die kleine Zweibeinerin wissen. „Nicht immer“, antwortete der freundliche Landwirt. „Bei den Rentieren haben auch die weiblichen Tiere ein Geweih, es bleibt aber kleiner als das der Männchen. Bei den Hornträgern ist es ähnlich, da tragen auch die Weibchen Hörner, aber eben kleinere.“

Eure Paula

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