Gebirgsschützen aller 47 bayerischen Kompanien waren mit Fahnenabordnungen zur Beisetzung des ehemaligen Landeshauptmanns Karl Steininger gekommen. © THOMAS PLETTENBERG
Kleinpienzenau – Mit einem dreifachen Salut und dem dumpfen Klang der Gotzinger Trommel haben sich Bayerns Gebirgsschützen am Samstag von ihrem Ehren-Landeshauptmann verabschiedet. Karl Steininger war wie berichtet kurz nach seinem 85. Geburtstag überraschend gestorben. Beigesetzt wurde er in seinem Heimatort Kleinpienzenau bei Miesbach.
Zahlreiche Freunde, Wegbegleiter, Gebirgsschützen und Politiker waren zu der Trauerfeier in die kleine Kirche St. Georg gekommen – unter ihnen auch Landtagspräsidentin Ilse Aigner und Herzog Max in Bayern. Es war eine feierliche, traditionelle Zeremonie mit den Fahnenabordnungen aller 47 bayerischen Kompanien und fünf Gaue aus Tirol. Eine Feier, wie sie Steininger wohl gefallen hätte.
24 Jahre lang war Steininger Landeshauptmann der Gebirgsschützen. Er hatte Politikern wie dem ehemaligen US-Präsidenten Barack Obama die Hand geschüttelt, brachte die bayerischen Gebirgsschützen nach Rom zum Papst und wurde für sein Engagement mit unzähligen Auszeichnungen bedacht. Er habe mit seiner bayerischen Lebensart und Traditionspflege die Gebirgsschützen als staatstragende Institution geprägt, sagte Florian Herrmann, Leiter der Staatskanzlei.
Nach der Messe wurde Steiningers Sarg gesegnet und auf dem Friedhof nur unweit von seinem Zuhause beigesetzt.
BEY