9. BIS 15. SEPTEMBER
NAMENSTAGE
9. Otmar
10. Nikolaus von Tolentino
11. Felix
12. Mariä Namen
13. Notburga
14. Kreuzerhöhung
15. Dolores
Notburga erfreut sich in Tirol und Bayern großer Verehrung. Um das Jahr 1265 in Rattenberg geboren, arbeitete sie als Dienstmagd auf dem Schloss des Grafen von Rottenburg. Nach dessen Tod musste sie das Schloss verlassen und auf dem Hof eines Bauern in Eben am Achensee als Magd dienen. Nach dem Tod der geizigen Gräfin durfte sie auf das Schloss Rottenburg zurückkehren, wo sie noch viele Jahre als Köchin arbeitete. Als sie starb, wurde sie in Eben bestattet. Hier entstanden eine Kapelle und ein Museum. Notburga ist die Patronin der Dienstmägde und Bauern und wird besonders in Tirol verehrt.
BRAUCHTUM
Eine historische Reminiszenz zum Schulbeginn: Alle Volksschulen in Bayern standen seit 1817 unter der „geistlichen Schulaufsicht“ und wurden vom jeweiligen Ortspfarrer beaufsichtigt. Das änderte sich erst nach über 100 Jahren, am 1. Januar 1919. Damit endete die unbeliebte Aufsicht aller Schulen durch die katholische und evangelische Kirche. Der Ortspfarrer hatte nun nicht mehr in seiner Pfarrei die inhaltliche Gestaltung des Unterrichts zu überwachen. Die Aufsicht bezog sich auch auf „Glaubens- und Sittlichkeitsfragen“. Dazu gehörten auch das sittliche Verhalten und die Lebensführung des Lehrers. Permanente Konflikte zwischen Pfarrer und Lehrer waren da vorprogrammiert, führten zu permanenten Spannungen und belasteten das Schulleben.
BAUERN- UND
WETTERREGELN
An Mariä Namen sagt der Sommer Amen.
Ist‘s hell am Kreuzerhöhungstag, folgt ein strenger Winter nach.