Wir lagen im Trockenen unter einem Apfelbaum und hörten dem Regen beim Plätschern zu. Über uns leuchteten ein paar rote Äpfel, die an den Zweigen hingen. Ich schnatterte, wie gerne ich jetzt ein Stück Apfelkuchen hätte. Agnes quakte: „Wusstest du, dass die Apfelsorten, so wie wir sie kennen, gar nicht ursprünglich aus Deutschland kommen? Die meisten essbaren Äpfel stammen vom Kulturapfel ab. Das ist eine besondere Sorte. Sie wurde von den Zweibeinern gezüchtet und entstand nicht einfach so von alleine. Hier bei uns gab es früher nur verschiedene Wildäpfel. Die waren aber ziemlich klein und hart. Besonders gut haben die auch nicht geschmeckt.”
„Und wie kamen diese Kulturäpfel dann zu uns?”, schnatterte ich neugierig. „Wahrscheinlich ist die Heimat unseres Kulturapfels in Asien“, quakte Agnes und erklärte, dass dort schon seit mindestens 6000 Jahren mit Äpfeln Handel getrieben wurde. „Die Menschen dort glaubten, dass Äpfel heilsame Wirkung haben, zudem magische Kräfte, und, dass sie das Leben verlängern können.“ Auf verschlungenen Wegen gelangten dann Äpfel bis nach Europa. Forscher haben herausgefunden, dass Kulturäpfel seit ungefähr 1000 Jahren in Deutschland angebaut werden. „Inzwischen gibt es rund 1500 Sorten von Äpfeln, da ist für jeden Geschmack eine dabei“, quakte meine Entenfreundin.
Eure Paula