Im Stau Richtung Süden, hier ein Foto vom 27. Juli. © dpa
München – Die Staus auf den bayerischen Autobahnen haben sich in den Sommerferien auf mehr als 20 000 Kilometer summiert – das ist mehr als noch im Vorjahr. Der ADAC zählte 20 166 Kilometer Staus und stockenden Verkehr zwischen dem letzten Juli-Wochenende und dem Ferienende am 9. September. Die meisten Staus gab es am ersten Ferienwochenende, an dem auch alle anderen Bundesländer noch Ferien hatten. 2252 Kilometer Staus registrierte der ADAC an diesem Wochenende. Auf der A 8 im Süden Bayerns kam es in den Sommerferien zu 2727 Staus – diese Route führt in die beliebten Urlaubsziele Österreich, Italien und Kroatien.
Das Auto ist nach wie vor als Reisemittel sehr beliebt. „Wir bemerken zwar, dass unsere Appelle zu antizyklischem Fahren Früchte tragen und punktuell zu Entlastungen auf der Straße führen. Doch weiterhin bleibt das Verkehrsaufkommen auf den bayerischen Autobahnen ungebrochen hoch. Bei regem Reiseverkehr sind Staus damit vorprogrammiert. Dafür braucht es noch nicht einmal einen Unfall. Schon kleinste Störfaktoren wie ein unbedachtes Einfädeln oder ein Pannenfahrzeug auf dem Standstreifen können zu einem Stau führen“, sagte ADAC-Experte Alexander Kreipl.
2025 dürfte es kaum besser werden mit den Staus im Reiseverkehr, warnte der ADAC: Wegen Bauarbeiten an der Luegbrücke am Brenner entstehe ein Verkehrsnadelöhr.