München – Söder isst – künftig weniger. Ministerpräsident Markus Söder hat bei einem Presseauftritt ein persönliches Fitness- und Abnehmprogramm angekündigt. „Regelmäßig Schwimmen, Fahrrad fahren und einfach weniger und gesundes Essen“, so sehe sein Plan aus, sagte Söder diese Woche bei „Bild“ in Berlin. Er habe das Fitnessprogramm im August gestartet. Den Süßigkeiten-Konsum hat er demnach zumindest zurückgefahren.
Auch wohlmeinende Parteifreunde hatten schon lange gezögert, Söder auf Äußerlichkeit anzusprechen. Zumindest mit seinem Essen geht er aber offensiv um. Unter dem Schlagwort #söderisst lässt der CSU-Politiker seit Jahren das Internet an seinen Mahlzeiten teilhaben. Er fotografiert sein Essen, schreibt ein paar Zeilen dazu. Bisher ging es meist deftig und fleischlastig zu. „Ein Leben ohne Bratwurst ist möglich, aber sinnlos“, verbreitete er etwa zu einem Bild seines Tellers mit acht fränkischen Rostbratwürsten und einer Schaufel Kraut. Oder postete auf Instagram, wo ihm Hunderttausende folgen, ein Dutzend abgenagte Sparerib-Knochen. In der letzten Zeit mischt sich unter die Schaschlik-und-Pommes-Bilder nun die ein oder andere Fischmahlzeit, Lachs oder Matjes. Für die #söderisst-Reihe mag der Regierungschef oft belächelt werden, die Reichweiten im Internet auch weit jenseits der üblichen Polit-Blase sind jedoch immens. Ob Söders Umstellung sich in Kilo bemerkbar macht, wollte er laut „Bild“ nicht verraten: „Die Waage und ich waren noch nie die besten Freunde.“
CD