Kirchheim – In Kirchheim (Kreis München) haben gut 150 Anwohner gegen eine neue Flüchtlingsunterkunft protestiert. 192 Flüchtlinge sollen darin untergebracht werden, die 32 zweistöckigen Container sollen in Kürze bezugsfertig sein. Landkreis und Gemeinde hatten zur Besichtigung eingeladen. „So eine Einrichtung will niemand vor seinem Haus haben“, sagte ein Anwohner. Zahlreiche Kirchheimer ärgern sich über den Standort zwischen zwei Neubaureihen und über die „fehlende Transparenz von Landratsamt und Gemeinde“.
Landrat Christoph Göbel (CSU) und Bürgermeister Stephan Keck (SPD) wurden immer wieder von Zwischenrufen unterbrochen. „Wir haben sehr viele Flüchtlinge in Deutschland und im Landkreis München. Das ist Fakt. Wir haben von der Politik in Berlin und München die Aufgabe, uns um sie zu kümmern“, sagte Göbel. Das mache ihm keinen Spaß, aber er müsse es tun.
MSC