Attacke auf Mann: Krankenschwester muss in Haft

von Redaktion

Nürnberg – Wegen eines Messerangriffs auf einen Rollstuhlfahrer muss eine Krankenschwester eine Haftstrafe von vier Jahren und neun Monaten verbüßen. Außerdem muss sie dem Opfer 20 000 Euro Schmerzensgeld zahlen, wie eine Justizsprecherin mitteilte. Angeklagt war die Frau unter anderem wegen Mordversuchs. Diesen sah das Gericht aber nicht als erwiesen an und verurteilte die 49-Jährige wegen gefährlicher Körperverletzung.

Die Angeklagte hatte ihrem Bekannten demnach am zweiten Weihnachtsfeiertag 2023 im Kurpark im mittelfränkischen Bad Windsheim mit einem Messer in den Hals gestochen. Das Motiv waren Schulden in Höhe von 2900 Euro, die die Frau bei dem Mann hatte. Diesen hatte sie laut eigener Aussage vor Gericht in einer Spielothek kennengelernt. Sie selbst sei damals spielsüchtig gewesen und habe Spielschulden gehabt. Die Angeklagte hatte die Messerstiche vor Gericht gestanden und sich für die Tat entschuldigt. Nach dem Angriff floh die Frau, wählte aber den Notruf.
DPA

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