LIEBE KINDER

von Redaktion

Neulich veranstalteten wir einen Tauchwettbewerb. Waldemar tauchte prustend auf. Gewonnen hatte aber wieder einmal Agnes. Sie quakte triumphierend: „Manchmal gewinnt nicht der Stärkere, sondern der Schlauere. Ich werde dir das Luftanhalten erklären: Wenn du die Luft anhältst, kämpfst du gegen den Atemreflex an. Der Atemreflex ist das beklemmende Gefühl in Brust und Hals, wenn der Körper unbedingt Luft will. Der Reflex sorgt dafür, dass wir automatisch einatmen.“

Waldemar brummte: „Und woher kommt der Atemreflex?“ Agnes quakte: „Durch Kohlenstoffdioxid, kurz CO2. Das CO2 ist ein Abfallprodukt im Körper. Bei jedem Ausatmen gibt der Körper CO2 ab. Wenn wir die Luft anhalten, sammelt sich das CO2 im Blut. Umso mehr Kohlenstoffdioxid im Blut ist, umso stärker wird der Atemreflex.“

Waldemar brummelte: „Und wie soll mir das beim Tauchen helfen?“ Agnes quakte: „Bevor du unter Wasser gehst, musst du nicht nur möglichst ruhig atmen, um den Puls zu senken. Zähl beim Atmen die Sekunden mit. Atme doppelt so lange aus, wie du einatmest. Beim Ausatmen befördert dein Körper CO2 aus dem Körper. Weil du länger ausatmest, wird dein Körper viel CO2 los. Dadurch hast du schon beim Untertauchen weniger CO2 im Körper und der Atemreflex wird erst später so stark, dass du auftauchen musst.“

Eure Paula

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