Flüchtiger Patient stellte sich selbst

von Redaktion

43-Jähriger aus Bezirksklinikum wartete am Bahnhof auf die Polizei

Mainkofen – Der flüchtige Patient des Bezirksklinikums Mainkofen in Niederbayern hat sich selbst gestellt. Wie der zuständige Bezirk und die Polizeiinspektion Deggendorf am Montag mitteilen, meldete sich der Mann, der an einer hirnorganischen Persönlichkeitsstörung leidet, am Sonntagnachmittag telefonisch bei Mitarbeitern des Klinikums. Er gab an, auf dem Weg von Regensburg nach Plattling zu sein. Am Bahnhof Plattling griffen ihn Beamte gegen 15 Uhr auf. Der 43-jährige Deutsche ließ sich widerstandslos in Gewahrsam nehmen und nach Mainkofen zurückbringen. Beim Transport habe es keine Schwierigkeiten gegeben.

Der 43-Jährige hatte am Samstagabend einen unbegleiteten Freigang auf dem Klinikgelände genutzt, um sich aus dem Staub zu machen. Wie berichtet war der Patient, der wegen räuberischer Erpressung verurteilt wurde, auch bei dem Ausflug in das Plattlinger Kino dabei, bei dem im August ein 24-Jähriger flüchten konnte. Seither steht das Bezirksklinikum im Fokus – zahlreiche Fehler waren passiert. Deren Aufarbeitung laufe nach wie vor auf Hochtouren, teilte eine Sprecherin des Bezirks mit. Welche Konsequenzen die Flucht für den 43-Jährigen hat, würde geprüft. In der Regel werde ein Lockerungsmissbrauch sanktioniert.
CAZ

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