Freising – In Freising ist am Montag das Richtfest für das 60 Millionen Euro teure Zentrum für Infektionsprävention der Technischen Universität München (TUM) gefeiert worden. Seit Juli 2023 entsteht dort ein Zentrum ZIP, das für die Gesundheit der Menschheit weltweit von enormer Bedeutung werden kann – und zwar mit innovativen Strategien gegen resistente Keime bei Mensch und Tier. Fünf Kompetenzteams im Bereich Mikrobiom, Mikrobiologie, Immunologie, Technologie und Translation sollen innovative Strategien erarbeiten, um resistente Erreger in Schach zu halten, diese bei bestehenden Infektionen zu kontrollieren und deren Verbreitung zu verhindern – und das auch unabhängig von Antibiotika. Schon ab dem Dezember 2025 soll in den Räumen gearbeitet werden.
Florian Herrmann, Leiter der Staatskanzlei, ist sicher: „Das wird ein Meilenstein für die TUM School of Life Sciences werden, ein Ort der Spitzenforschung.“ Herrmann lobte zudem, dass Freising mit großen Schritten in die Zukunft gehe, unterstützt von der bayerischen Staatsregierung, die für dieses ungewöhnliche Projekt 40 Millionen Euro zuschießt. Hochspezialisierte Teams sollen schon bald im ZIP interdisziplinär auf einer Fläche von rund 2500 Quadratmetern und in hochmodernen Laboren zusammenarbeiten. „Ja, wir müssen weiter forschen, denn die unterschiedlichen Infektionskrankheiten werden uns begleiten“, sagte TUM-Vizepräsidentin Jeanne Rubner.
RL