30. SEPTEMBER BIS 6. OKTOBER
NAMENSTAGE
30. Hieronymus
1. Theresia
2. Hl. Schutzengel
3. Tag der Einheit
4. Franz von Assisi
5. Herwig
6. Erntedankfest
Franziskus, der einfache Mönch aus Assisi 1181 in Umbrien, erregte mit seiner spartanischen Lebensweise und seinen Forderungen bei der Amtskirche Anstoß und Kritik. Er verkörperte ein Armutsideal, das so gar nicht zum Pomp und Reichtum der mittelalterlichen Kirche passte. Ganz gegen den damaligen Zeitgeist hatte er auch eine besondere Zuneigung zur Natur. Seine Liebe zu den Tieren ging so weit, dass er ihnen der Legende nach eine Predigt hielt. Der Bettelmönch aus dem Mittelalter wurde deshalb zum Patron des Tier- und Umweltschutzes. Im Orden der Franziskaner finden seine Ideen eine Fortführung bis in unsere Tage.
BRAUCHTUM
Die Verehrung von Schutzengel geht bis auf das Judentum zurück. Sie entspringt dem Schutzbedürfnis des Menschen. Seit dem 17. Jahrhundert haben Engel auch in der Kunst der katholischen Kirche ihren festen Platz. Aus der Vielzahl von Engelbildern und -figuren ragt die Schutzengeldarstellung heraus, die 1763 der große Münchner Künstler Ignaz Günther geschaffen hat. Sie zeigt einen lebensgroßen Schutzengel, der an der Hand ein Kind über eine am Boden liegende Schlange führt. Die Figurengruppe wurde in der Münchner Karmelitenkirche aufgestellt und gelangte in der Säkularisation in den Bürgersaal. Dort fasziniert das große Meisterwerk aus der Rokokozeit bis heute alle Kirchenbesucher – wie vor 261 Jahren.
BAUERN- UND WETTERREGELN
Heller Oktober – windiger Winter.
Bringt der Oktober viel Regen, ist‘s für die Felder ein Segen.