Grundwasser nach Fabrik-Brand verunreinigt

von Redaktion

Landshut – Nach dem Brand in einer Schokoladenfabrik in Landshut sind nach Angaben der Stadt im Grundwasser um das Betriebsgelände Schadstoffe gefunden worden. Unter anderem seien hohe Arsen-Werte festgestellt worden. Auch Stoffe, die typischerweise bei Bränden entstehen, wurden im Grundwasser des betroffenen Gebiets entdeckt. Darunter waren bestimmte Kohlenwasserstoffe, die bei der unvollständigen Verbrennung von organischem Material entstehen, sowie Stoffe, die in Löschschaum enthalten sind. Einer Mitteilung der Stadt zufolge handelt es sich bei dem gefundenen Arsen vermutlich um natürlich vorkommendes Arsen, das durch den pH-Wert des Löschschaums aus einer Kiesschicht herausgelöst wurde.

Die Stadt geht davon aus, dass die Belastung nicht dauerhaft anhält. Auch seien die Schadstoffe bislang nur in unmittelbarer Nähe des Brandorts gefunden worden. Das Trinkwasser sei nicht betroffen. Wegen der Verunreinigung rief die Stadt die betroffenen Bewohner auf, das Grundwasser weiter nicht zu verwenden. Das Wasser soll auf keinen Fall getrunken oder darin gebadet werden. Auch zum Bewässern des Gartens dürfe das Wasser nicht benutzt werden.

Das Feuer war im August in einem Kartonlager der Schokoladenfabrik ausgebrochen. Das Gebäude war nach dem Brand einsturzgefährdet. Die Löscharbeiten dauerten knapp drei Tage. An dem Einsatz waren rund 400 Feuerwehrleute beteiligt.

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