„Paula, schau! Diesen Drachen haben die Kinder vom Dorf hier auf der Wiese liegen lassen. Lässt du ihn mit mir steigen?”, schnatterte Klara aufgeregt. „Klar! Jetzt, im Herbst, geht das besonders gut. Dann weht oft ein günstiger Wind. Außerdem hat der Bauer die Felder abgeerntet. Das ist praktisch denn man braucht genügend Platz. Da eignen sich besonders die leeren Felder oder eine große Wiese”, quakte ich.
Klara schnatterte darauf: „Ich habe aber keine Ahnung, wie das geht! Das musst du mir schon zeigen!” „Wenn du einen Drachen steigen lassen willst, solltest du Folgendes beachten. An dem Ort sollten keine Strommasten sein, denn dort könnte sich der Drachen verfangen. Das wäre lebensgefährlich! Genauso gefährlich ist es auch in der Nähe von Bahnstrecken mit ihren Oberleitungen!”, quakte ich mit ernster Miene. Es ist wichtig, einen Sicherheitsabstand zu Gebäuden oder Autobahnen einzuhalten. Der Abstand sollte mindestens die doppelte Länge der Drachenschnur betragen.
„Zuerst solltest du die Windrichtung bestimmen. Stelle dich dann mit dem Rücken zu der Richtung, aus der der Wind kommt”, quakte ich. Klara schnatterte darauf: „Wird gemacht. Und dann?” „Dann legst du den Drachen auf den Boden und gehst rückwärts. Wenn du zehn Schritte Abstand vom Drachen hast, ziehe mit einem Ruck an der Schnur, damit der Wind ihn zum Abheben bringen kann.“