Kichernd spielte ich mit Klara Fangen. Da tat es einen Rums. „Heee! Passt doch auf, wo ihr hinrennt!”, grummelte es. Vor uns auf dem Boden entdeckten wir eine dunkelbraune Kugel, von der spitze Stacheln abstanden.
Ich schaute etwas genauer hin und entdeckte, dass es Egon der Stachlige war. „Schön, dich zu sehen“, quakte ich und schnatterte: „Wir sind uns ja schon lange nicht mehr begegnet.” Egon steckte seine spitze Schnauze aus den Stacheln und grummelte: „Das liegt wohl daran, dass ich als Igel eben nachtaktiv bin. Das heißt, dass ich in der Dämmerung und in der Nacht unterwegs bin, um Futter zu suchen. Nur jetzt mache ich eine Ausnahme, denn ich brauche viel zu fressen. Ich muss mir ja eine Speckschicht für meinen Winterschlaf anfuttern.”
„Was frisst du am liebsten?”, quakte Klara. „Also mir schmeckt vieles, etwa Käfer oder Raupen von Faltern und Schmetterlingen esse ich gerne. Auch Regenwürmer und Schnecken finde ich ganz gut. Selten verspeise ich auch mal Vogeleier oder Spinnen. Das Fallobst, das hier rumliegt, fresse ich nur im Notfall. Allerdings sind in dem Obst am Boden oft Maden und Würmer. Über die freue ich mich. Ihr seht, ich habe noch einiges zu tun. Besonders rund bin ich noch nicht. Aber bis Mitte November habe ich noch Zeit, mir Fettreserven anzulegen”, erklärte Egon der Stachlige.
Eure Paula